Übersetzerwettbewerb Juvenes Translatores

Digital citizenship, l'éducation à la citoyenneté numerique – das war das Thema des diesjährigen Übersetzerwettbewerbs Juvenes Translatores, denn 2025 wird das europäische Jahr der Erziehung zum digitalen Staatsbürger sein.

Am 28. November 2024 stellten sich fünf Schülerinnen des EGF – Aline Badji aus der Klasse 11a und Franziska Gschoßmann, Sophia Kunst, Lydia Prötzsch und Sophie Schott aus der Q12 - der Herausforderung des Übersetzens.

 

Der Wettbewerb, der jährlich von der Generaldirektion Übersetzung der Europäischen Kommission organisiert wird, ermöglicht es 17-jährigen Schülerinnen und Schülern, einen Einblick in die Welt des Übersetzens zu erhalten. Am Tag des Wettbewerbs übersetzen mehr als 3 000 Jugendliche in ganz Europa eine Seite zu einem aktuellen Thema aus einer der 24 EU-Sprachen in eine der anderen. Pro Land nehmen so viele Schulen an dem Wettbewerb teil, wie es Sitze im Europäischen Parlament hat – insgesamt also 720 in der EU. Jede Schule darf bis zu fünf Schüler und Schülerinnen ins Rennen schicken. Die Leistungen werden dann von professionellen EU-Übersetzern bewertet, sie ermitteln für jedes Land die beste Übersetzung. Die 27 Gewinnerinnen und Gewinner aus allen EU-Mitgliedstaaten werden im nächsten Frühjahr bei einer Preisverleihung in Brüssel ausgezeichnet.

 

In diesem Jahr entschieden sich Aline Badji, Sophia Kunst und Sophie Schott dafür, vom Englischen ins Deutsche zu übersetzen, Franziska Gschoßmann und Lydia Prötzsch übersetzten vom Französischen ins Deutsche.

In dem englischen Text unterhält sich ein Jugendlicher mit seinem Opa über die Gefahren und Vorzüge der sozialen Netzwerke und digitalen Medien und dass man sich dieser bewusst sein soll: Pause before you post! Der französische Text besteht aus Tagebucheinträgen einer Lehrkraft, die zum Schuljahresende von der Schulleitung die Aufforderung bekommen hat, sich selbst digital zu schulen, um im kommenden Schuljahr die Schüler zu „digitalen Bürgern“ zu bilden. Sie nimmt die Herausforderung an und mit ihren eigenen Fortschritten auf diesem Gebiet ist sie dann sehr zufrieden.

In beiden Sprachen war es eine Herausforderung, die Redewendungen und umgangssprachlichen Formulierungen adäquat zu übersetzen.

Der Wettbewerb fand online in der Schule statt, die Teilnehmerinnen luden um 10 Uhr ihre Texte herunter, übersetzten sie und schickten sie zwei Stunden später als Upload zurück.

Obwohl die Chancen zu gewinnen gering sind, war die Übersetzung der inhaltlich und sprachlich ansprechenden Texte eine interessante Aufgabe – auch weil diese Art von Übung im modernen Fremdsprachenunterricht so nicht praktiziert wird.