Wie jedes Jahr machte sich eine Delegation des Ehrenbürg Gymnasiums Forchheim auf den Weg nach Münnerstadt, dem traditionelle Austragungsort des Regionalentscheids von Jugend debattiert für Oberfranken und Unterfranken Ost. Die gemeinsame Anreise erfolgte mit dem Zug. Während der Fahrt nutzten die Debattanten die Gelegenheit, ihre Argumente weiter zu verfeinern und letzte Vorbereitungen mit den betreuenden Lehrkräften, Herrn Lukat und Frau Bayer, zu treffen. Mit Vorfreude auf den bevorstehenden Wettkampf erreichten die Teilnehmer die Mensa der Schule, wo sie die ersten Blicke auf die Debattenzuteilungen werfen konnten.
In der Sekundarstufe I überzeugten Elena Schlosser (10b) und Paul Müller (9d) mit herausragenden Debattenleistungen. Elena qualifizierte sich souverän für das Finale und erreichte schließlich einen starken dritten Platz. Auch Paul Müller brillierte: Nach einer von ihm dominierten ersten Runde konnte er sich in der zweiten Debatte erneut klar durchsetzen und seine Argumentationsstärke unter Beweis stellen. Im Finale stand er der hitzigen Debatte zur Frage „Soll das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden?“ gegenüber und glänzte mit durchdachten Argumenten – ein Erfolg, der ihm letztlich den Sieg in seiner Altersklasse bescherte.
In der Sekundarstufe II traten Aya Youssef (11c) und Julian Holzmann (12) für das EGF an. Trotz starker Auftritte reichte es in diesem Jahr leider nicht für die Finalqualifikation. Dennoch vertraten sie das Ehrenbürg Gymnasium würdig und überzeugten mit klarer Argumentationsführung. Besonders für Aya hatte der Wettbewerb eine besondere Bedeutung, da es ihr letzter Jugend debattiert Auftritt war – ein würdiger Abschied von ihrer beeindruckenden Debattenlaufbahn.
Neben den Debattierenden war das EGF auch durch engagierte Juroren vertreten. Frederik Fischer und Alexander Eckstein (beide 11b) sowie Christina Torres Borgonovo (12) stellten sich freiwillig der anspruchsvollen Aufgabe, die Debatten zu bewerten. Ein herzlicher Dank gilt auch den Lehrkräften Herrn Lukat und Frau Bayer, die mit ihrer Unterstützung und Vorbereitung einen entscheidenden Anteil am Erfolg des Teams hatten. Ohne engagierte Personen wie sie wäre der Wettbewerb Jugend debattiert kaum denkbar.
Nach einem ereignisreichen und spannenden Tag hieß es schließlich Abschied nehmen. Die Heimreise verlief jedoch nicht ganz nach Plan – der Zug wurde verpasst, sodass die Gruppe eine längere Wartezeit überbrücken musste. Doch mit guter Laune, lustigen UNO-Runden und ausgelassenen Gesprächen ließ sich auch dieser Zwischenfall entspannt meistern. Schon während der Rückfahrt trafen die ersten Glückwünsche ein: Schulleiterin Frau Schmidt gratulierte Paul Müller zu seinem beeindruckenden Sieg.
Damit ging ein erfolgreicher und lehrreicher Tag für das Ehrenbürg Gymnasium Forchheim zu Ende – mit vielen neuen Erfahrungen und der Vorfreude auf das Landesfinale in München.
Thomas Lukat